Buschanen

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Die Buschanen (Бужане) im 7. und 8. Jahrhundert als Teil der ostslawischen Stämme (graugrün)

Die Buschanen (polnisch Bużanie, ukrainisch Бужани Buschany, russisch Бужане Buschane) waren ein slawischer Stamm vor der Entstehung der Kiewer Rus. Sie bewohnten die Gegend beiderseits des Oberlaufes des Westlichen Bugs im Gebiet der heutigen Ukraine.

Daher leitet sich auch der Name ab: Bug > Buschanen, auszusprechen mit stimmhaftem sch, also eigentlich Bužanen.

Im 9. Jahrhundert erwähnt der Bayerische Geograph die Buschanen erstmals und nennt die Zahl von insgesamt 230 kleineren Burgen (d. h. Siedlungszentren). Im 10. Jahrhundert kommen sie zur Kiewer Rus. Die Nestorchronik nennt die Burg Busk als Zentrum. Bald darauf, zu Beginn des 11. Jahrhunderts gehen sie offensichtlich in den Verband der Wolhynier ein und verschwinden als eigenständiges Volk aus den Chroniken.

Manche Forscher glauben, dass sowohl die Buschanen als auch die Wolhynier von den Duleben abstammten.[1][2]

Einzelnachweise

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  1. Artikel Buschanen in der Großen Sowjetischen Enzyklopädie (BSE), 3. Auflage 1969–1978 (russisch)http://vorlage_gse.test/1%3D1799~2a%3D~2b%3DBuschanen
  2. Artikel im Brockhaus und Efron Abgerufen am 16. Mai 2011